Wie viele Kilometer kann ein Mensch zu Fuß innerhalb von 24 Stunden zurücklegen? Diese Frage versuchte unser Präsident, Robert Nähring, zu beantworten. Nachdem er sich im Vorjahr bereits zweimal dieser Herausforderung gestellt hat, möchte er seine bisher erreichten Distanzen noch einmal übertrumpfen – und versucht, 100 Kilometer zu laufen.
Es ist 0:00 Uhr, die Temperaturen sind für Juniverhältnisse kühl, und Robert beginnt sein waghalsiges Unterfangen. Startend beim Sanitätshaus Kröger in Herzberg, mit dem Ziel, vor dem Datumswechsel in Elsterwerda anzukommen. Die Herausforderung ist gesetzt – er möchte innerhalb eines Tages 100 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Bereits zweimal hat Robert einen solchen Lauf unternommen, bei seinem letzten Versuch im November 2020 schaffte er innerhalb eines Tages fast 80 Kilometer. Bereits eine beeindruckende Leistung – doch wer unseren Präsidenten kennt, weiß, dass dieser sich nicht mit seiner erreichten Leistung zufriedengibt. Also noch einmal 20 Kilometer mehr absolvieren.
Gesagt, getan. Mit einem gut gepackten Rucksack und seinem Bundeswehroutfit macht sich Robert auf den Weg. Von Herzberg aus geht es zunächst in Richtung Finsterwalde. Der Weg führt dabei entlang verschiedener Landstraßen durch die Gemeinden Schlieben und Doberlug-Kirchhain. Zwischendurch fängt es an zu regnen, doch das unliebsame Wetter hält Robert nicht von seinem Ziel ab.
Ab 9:00 Uhr ist unser Präsident dann auch nicht mehr allein: Als er bereits 38 Kilometer zurückgelegt hat, stößt Marcel Respa vom „Friseursalon Respa“ in Schwarzheide dazu. Gemeinsam mit ihm geht es nun unentwegt weiter entlang der L60 in Richtung Finsterwalde. Auf ihrem Weg erhalten die beiden immer wieder Unterstützung von Vereinsmitgliedern. Zum einen durch die Zugabe von Essen und Trinken, zum anderen durch motivierende Worte. Der eine oder andere wird die beiden auch für eine gewisse Kilometerzahl begleiten.
Nachdem das Duo Finsterwalde passiert hat, geht es weiter nach Massen. Dort begegnen die beiden dem Team des dort ansässigen Sanitätshaus Kröger, welche das Robert und Marcel für ein paar Kilometer begleiten. Von Massen aus laufen Robert und Marcel nun weiter in Richtung der F60.
von Massen geht es nach Schacksdorf … 
… und von Schacksdorf weiter nach Lichterfelde.
Doch warum macht Robert das alles? Ein Grund dafür ist, dass es sich bei dem Lauf um eine Spendenaktion für unseren Verein handelt. Mithilfe der durch den Spendenlauf eingenommenen Gelder möchte sich unser Verein einen lang ersehnten Traum erfüllen und eigene Field Goals für unser Miners Field in Kleinleipisch finanzieren. Zu diesem Zwecke wurden bereits im Vorfeld mehrere Sponsoren angefragt, die sich an dem Unterfangen beteiligen: mit einer Festspende oder einem flexiblen Betrag, der davon abhängig ist, wie viele Kilometer unser Vereinspräsident tatsächlich schafft. Die Sponsoren finden im Gegenzug Erwähnung durch unseren Vereinspräsidenten in Videos, die extra für unsere Social Media Plattformen erstellt werden. Wenn ein Sponsor möchte, kann dieser sein Unternehmen auch selbst vorstellen. Wir freuten uns darüber, dass einige Sponsoren dieses Angebot wahrnahmen. Doch nicht nur das: im Tagesverlauf fanden sich weitere Sponsoren, die vom Lauf Kenntnis gewannen und uns mit Spenden unterstützen wollten. Auch dies freute uns sehr.
Auf der F60 geht es dann weiter. Das nächste Ziel des Duos ist Lauchhammer Ost. Der Weg führt Robert und Marcel dabei nicht nur beim Naturpark in Grünhaus, sondern auch bei einer Absperrung mit mehreren Autos vorbei. Wollen diese Autos Robert nun abholen, weil dieser am Ende seiner Kräfte ist? Von wegen! Die ersten Kraftreserven sind zwar schon erschöpft, doch Robert ist gewillt, weiter zu machen – und nutzt die kurze Verschnaufpause für die Vorstellung des Autohaus Liepack in Lauchhammer, welche die Gelegenheit wahrnehmen und einige ihrer neuen Modelle präsentieren.
Kurzer Zwischenstopp mit dem Dreh eines Videos für die Social Media Kanäle. 
Es geht weiter in Richtung Lauchhammer Ost.
Nach der Verschnaufpause geht es nun weiter in Richtung Lauchhammer. Robert und Marcel sind mittlerweile nicht mehr zu zweit, sondern werden von Joel, einem unserer „Champions-Flag“-Spieler, begleitet. Und es gibt sogar zwischendurch prominenten Besuch: auch Andreas Gaballier begleitet die Gruppe nun für ein paar Kilometer mit! Nun ja, nicht ganz. Es handelt sich dabei um ein Double des bekannten Sängers. Der aus Lindenau stammende Kevin ist nun Bestandteil des Gespanns und motiviert das Team mit musikalischer Untermalung.
In Lauchhammer angekommen, gibt es natürlich ein bestimmtes Ziel, welches der Vereinspräsident erreichen möchte. Gemeint ist damit unser Vereinsheim in Kleinleipisch. Als er dort ankommt, ist mittlerweile der frühe Abend angebrochen und es sind bereits 75 Kilometer geschafft. Robert nutzt die Chance, legt seine Beine hoch und sammelt neue Kräfte für die letzte Etappe, während seine Waden ein wenig entkrampft werden. Im gleichen Zug stellt er, gemeinsam mit Steffi Vogt, das Transportunternehmen Christian Korn vor.
Nach dem Besuch in Kleinleipisch läuft das Team nun weiter zum letzten Etappenziel in Elsterwerda. Dabei passieren Robert, Marcel und Joel unter anderem die Ortschaften Staupitz und Gorden. Hinter Gorden hat Robert bereits eine Strecke von 92 Kilometern zurückgelegt. Zu diesem Zeitpunkt wird aus den Drei Musketieren wieder ein dynamisches Duo: Joel ist am Ende seiner physischen Kräfte und kann Robert und Marcel leider nicht weiter begleiten. Einen großen Respekt an Joel, der so lange durchgehalten und die beiden für eine lange Zeit und viele Kilometer begleitet hat.
Gegen 23:00 Uhr befindet sich das Team in Hohenleipisch. Das Ende ist in Sichtweite, doch die Kräfte haben sowohl Robert als auch Marcel verlassen. Sollten die beiden nun aufgeben? Auf keinen Fall! Die letzten Kilometer werden nun „durchgebissen“. Als motivationale Unterstützung begleitet Tobias, ebenfalls ein Spieler unserer „Flaggies“, die beiden nun für die letzten drei Kilometer.
Und dann, kurz vor 24:00 Uhr, ist es soweit: Robert erreicht Elsterwerda und schafft die 100 Kilometer! Im Endspurt konnte er noch einmal seine letzten Kraftreserven bündeln und mit größter Anstrengung das eigens veranschlagte Ziel meistern. Gemeinsam mit Marcel, der ebenfalls eine beachtliche Strecke von 62 Kilometern mitgelaufen ist, und der Crew, die Robert über die ganze Zeit des Laufes unterstützt hat, kann er sich nun über den Erfolg freuen.
Die Erfolge Roberts und Marcels sind beeindruckend, aber ohne Frage nicht ohne die Hilfe vieler anderer Menschen möglich gewesen. Über den Verlauf der 24 Stunden waren immer Unterstützer/innen aus unserem Verein oder von anderen Stellen zur Seite gewesen, um die Läufer mit Essen und Trinken zu versorgen, ihre „Wehwehchen“ zu kurieren, sie zu motivieren oder Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Unser Vereinsmotto „more than just a team“ wurde an diesem Tag beispielhaft unter Beweis gestellt. Vielen Dank an aller Mitglieder der Crew, welche diese Leistung erst ermöglichen konnten.
Doch nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus finanzieller Perspektive war der Spendenlauf ein voller Erfolg. Neben einigen neuen Sponsoren während des Laufes freuten wir uns auch über viele, die uns bereits vor dessen Beginn ihre finanzielle Unterstützung zusicherten:
-Medizintechnik & Sanitätshaus Harald Kröger GmbH, Hertzstraße 8, 03238 Massen-Niederlausitz
-Gala-Bau Kleinleipisch, Lichterfelder Straße 14, 01979 Lauchhammer
-Dachdeckermeister Peter Lätsch, Hauptstraße 37, 02999 Lohsa OT Groß Särchen
-Kurierdienst-Transporte Christian Korn, Wartenfels 26, 95355 Presseck
-BÜROTrend, Cottbuser Straße 2, 01979 Lauchhammer
-BaSS-iX CarHifi & Foliencenter, am Holländer 1, 03238 Finsterwalde
-Autocenter Liepack GmbH & Co.KG, Alte Bockwitzer Straße 33, 01979 Lauchhammer
-REWE, Ortrander Straße 9, 01979 Lauchhammer
-Friseursalon „Goldene Schere“, Richard-Wagner-Straße 20, 01979 Lauchhammer
-Der Hausbau Löwe, Inh. Falk Löwe, Karl-Marx-Straße 10, 01998 Schipkau
-Sägewerk Niedergesäß, Lickauer Straße 14, 15926 Heideblick OT Langengrassau
-anonyme Spender/innen
Wir beglückwünschen Robert und Marcel zu ihren sportlichen Erfolgen und bedanken uns noch einmal herzlich bei der Crew und allen Sponsoren, welche den Lauf unterstützt haben!
Ob Robert sich nun mit dem Ergebnis zufrieden stellen wird? Naja, schauen wir mal 😉 Bleibt gespannt, was noch folgen wird …